Auf unserer Website möchten wir Ihnen einen Einblick in die Geschichte der geplanten Obsoleszenz geben und aufzeigen, wie diese Praktiken den Konsum und die Wirtschaft im Laufe der Zeit beeinflusst haben.Bereits in den 1920er Jahren gründeten die weltweit größten Glühbirnen-Hersteller, wie Osram, Philips und General Electric, das sogenannte Phoebus-Kartell. Ziel dieser Vereinigung war es, die Lebensdauer von Glühbirnen auf 1000 Stunden zu begrenzen, um den Absatz anzukurbeln. Diese Praxis führte dazu, dass Produkte gezielt so konstruiert wurden, dass sie nach kurzer Zeit unbrauchbar wurden.In den USA wurden in den 1930er Jahren erste Überlegungen zur Einführung der geplanten Obsoleszenz in das Gesetz angestellt, um der Wirtschaftlichen Depression entgegenzuwirken. Dies führte dazu, dass Produkte bewusst so produziert wurden, dass sie schnell kaputt gingen und erneut gekauft werden mussten.Im Laufe der Zeit etablierten sich Wegwerfprodukte wie Nylonstrümpfe und Plastikgeschirr, die nach einmaliger Verwendung entsorgt wurden. Dies führte zu einer Konsumkritischen Gegenkultur, die sich für Nachhaltigkeit und Reparieren starkmachte.Im Jahr 2001 wurde der erste iPod von Apple auf den Markt gebracht, dessen Akku nach 300 Ladezyklen aufgebraucht war und nicht ausgetauscht werden konnte. Dies führte zur Gründung des ersten Repair-Cafés in Amsterdam, das kostenlos Franchise-Lizenzen vergibt, um das Konzept des Reparierens und Selbermachens weltweit zu verbreiten.In Frankreich ist es seit 2015 illegal, die Lebensdauer von Produkten absichtlich zu verkürzen, was mit Geldstrafen bis zu 300.000 Euro oder Freiheitsstrafen geahndet wird. In der EU gibt es eine Bestimmung, die Hersteller dazu verpflichtet, noch mindestens sieben Jahre nach dem Verkauf bestimmte Ersatzteile bereitzustellen. In Frankreich wurde ein Reparatur-Index eingeführt, der anzeigt, wie gut sich bestimmte Produkte reparieren lassen (Stufe 1-10).Diese Entwicklungen zeigen, dass es wichtig ist, nachhaltige und langlebige Produkte zu fördern und den Reparaturgedanken zu unterstützen. Auf unserer Website möchten wir Sie dazu ermutigen, selbst aktiv zu werden und sich für einen bewussten Konsum und die Wiederverwendung von Produkten einzusetzen.
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